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Europaletten kommen jetzt aus Pirna

 Die „SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft mbH“, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, hat es sich zur Aufgabe gemacht, mittelständische Unternehmen zu unterstützen.
Um die Wirtschafts- und Innovationskraft der Region weiterhin zu stärken, beteiligte sich die SIB unter anderem an der Wachstumsfinanzierung der PALOSA Palettenlogistik Sachsen GmbH & Co. KG und damit auch an deren Erweiterung sowie dem Umzug von Kreischa nach Pirna.

Reparatur von Paletten als Familienunternehmen

1991 gründete der Vater des heutigen Geschäftsführers Thomas Müller das Unternehmen. Er sah in der Reparatur von Paletten eine Chance, der damaligen Arbeitslosenwelle zu entgehen, Kunden waren damit unter anderem Brauereien oder die Glashütte Freital. 1999 stieß Thomas Müller ins Unternehmen und gab Gas. 2010 übernahm er dann das Unternehmen und musste sich 2016 aufgrund des bis dahin hohen Wachstums nach einer neuen Location umsehen, zumal die Kunden ihm und dem Standort immer mehr abverlangten. Zuerst war geplant, ein Grundstück zu kaufen. Dies scheiterte jedoch an den hohen Kosten. Über die Ostsächsische Sparkasse Dresden fand er dann den Zugang zur SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft mbH.

Sprunginvestition mit Hilfe von Eigenkapital

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„Nach der Kundenanfrage wurde von uns intern alles erstmal geprüft, aber bereits nach wenigen Tagen war uns klar, dass ein Einstieg in dieses Unternehmen eine lohnende Investition sein könnte. Seit etwa einem Jahr sind wir nun als stiller Gesellschafter dabei. So konnte PALOSA mit Hilfe einer Sprunginvestition die automatisierte Fertigung in einer neuen geeigneten Lagerhalle anvisieren“, sagt SIB-Geschäftsführer Christian Müller.

Mit dem neuen Gesellschafter an der Seite gelangte Thomas Müller an die „Stadtentwicklungsgesellschaft Pirna mbH (SEP)“, die mit ihm das passende Grundstück suchte und auch fand. „Wir konnten die Halle nach den Wünschen von Thomas Müller realisieren und bereits im letzten November mit einem längerfristigen Mietvertrag starten“, verrät Uwe Schädlich von der SEP. Seit Ende letzten Jahres läuft bei PALOSA auch die vollautomatisierte Reparaturanlage nebst Palettenreinigung- und -sortierung.

„Doch jetzt erst konnten wir mit der Fertigungsanlage unser Modul 2 an den Start bringen. Damit sind wir ab sofort in der Lage, Euro1- bis Euro3-Paletten sowie verschiedene Industriepaletten nicht nur zu reparieren, sondern diese unter der entsprechenden Lizenz auch komplett selbst herzustellen. Eine erste große Lieferung geht bald nach Frankreich. Aber nicht nur Großabnehmer wie ein Baustoffproduzent mit 33 Niederlassungen in Deutschland bekommen unsere Ware, selbstverständlich dürfen regionale Unternehmer auch kleinere Mengen erwerben. Den Kontakt sucht man am besten über unsere Webseite“, informiert Thomas Müller.

Wenn die Produktion weiter hochgefahren wird, ist bald Platz für 40 Mitarbeiter – noch sind es nur zwölf, die den Laden schmeißen.
„Auch für uns ist das Thema Nachhaltigkeit wichtig, daher haben wir von Vornherein eine Solaranlage auf unserem Dach eingeplant. 99 kW phi nutzen wir bereits heute, können aber bis auf 270 kW phi erweitern. Bauherr dabei sind die Stadtwerke Pirna, die die Anlage an uns verpachtet haben. Wir sind also gut gerüstet für die Zukunft – nicht zuletzt auch durch die stille Beteiligung der SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft“, so Thomas Müller abschließend.

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